12 Tage Madeira

Ja, nun muss ich es zugeben. Ich war im Urlaub und habe nichts gesagt. Aber das mache ich immer so. Warum sollte ich allen erzählen, dass ich nicht daheim bin? Aber nun bin ich wieder zurück und hab natürlich auch Bilder im Gepäck.

Unser Urlaubshafen Ponta do Sol / Madeira / Portugal


Wie auch schon letztes Jahr, sind Anja und ich nach Madeira geflogen. Einmal ist keinmal, oder wie sagt man so schön? Die kleine Insel hat so massiv viel zu bieten. Tolles Wetter, klares Wasser und extrem viel Natur und Kultur zu erkunden. Wir sind mehr die Wanderleute, brauchen nicht zwingend jeden Tag Strand. Gipfel ersteigen und Levadas entlang wandern. Levadas, das sind künstlich angelegte Wasserwege um Felder zu bewässern. Auf der einen Seite hat man meist den Berg und auf der anderen Seite halt oft nichts.

Wandern an Levadas, ein Erlebnis für sich

Der Ausblick wird auf jeden Fall immer wieder zur Belohnung für all die Mühen die man auf so einer Wanderung haben kann. Aber so eine Levada kann auch mal in einem Tunnel verschwinden. Dann muss halt mal die Taschenlampe raus und die Gangart geändert werden.

Und wenn Tunnel dich begleiten…

Man hat auf jeden Fall Natur pur. Hin und wieder trifft man andere Wanderer, es sei denn man ist auf einer der beliebten Routen, dann muss man ständig ausweichen.

Manche Orte wirken teilweise so unwirklich
Was wohl hinter der Kurve kommt?

Gerade bei Wasserfällen ist die Ansammlung von Touristen groß. Hier lohnt es sich dann aber einfach mal zu warten. Oft ändert sich das Bild innerhalb von 10 Minuten und auf einmal ist man alleine und kann ganz entspannt Bilder machen.

Einer von vielen Wasserfällen

Aber man muss schon etwas Kondition haben. Die Levadas selbst sind meist ebenerdig. Nur muss man aber erstmal hin kommen. Und da sind es schnell mal 100 bis 150 Meter an Wegen und/oder Treppen, die man ersteigen muss. Bei 25 Grad im Schatten nicht immer leicht.

Treppen hatten wir mehr als genug im Urlaub


Wenn man dann so unterwegs ist, findet man immer wieder tolle Spots für Bilder. Blumen, Bauwerke oder einfach nur die Landschaft. Oft weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Aber ich denke meine Bilder erzählen da schon ein wenig, wie es dort ist. Fakt ist, man muss es selbst erlebt haben!

Lost Place alla Madeira
Nebel gefällig?

Wenn man dann mal nicht in der Natur ist, dann bietet die Insel genug größere Orte, die man erkunden kann. Funchal ist da die große Hauptstadt. Alleine hier könnte man 2 Wochen locker füllen. Aber wir haben uns da bewusst in jedem Jahr auf wenige Tage begrenzt. Dieses Jahr waren wir sogar nur einen Tag dort.

Schnappschuss aus de Bus

Dafür haben wir dann z.B. Santana besucht. Dort kann man sich typische Häuser ansehen, die dort neu aufgebaut wurden. Sie haben ihren ganz eigenen Look und sind unverkennbar.

Santana und die Häuser

Es gibt sogar einen Geocache Trail in der Hochebene, der genau die Form der Häuser hat. Das hier ist die Erste Dose von dem Trail (https://coord.info/GC48G86) und heißt „PT – Casa de Santana #1“. Wir konnten den Tag leider nicht mehr alle Dosen suchen, aber ein Anfang ist gemacht.

Geocaching im Santana Haus Stil

Generell eignet sich Geocaching sehr gut auf der Insel, um etwas rum zu kommen. Vieles ist halt von Touristen überflutet. Doch einige Geocaches locken einen in die tiefste Wildnis, wo kaum ein Fremder hin kommt. Das ist das schöne an diesem Spiel. Einheimische zeigen dir ihre Welt und ihre Lieblingsorte.

Ein weiteres Highlight dieses Jahr war ein riesiges Event im Ort von unserem Hotel. Letztes Jahr mussten wir den Tag vor dem Event abreisen. Dieses Jahr klappte es, und wir hatten das Event genau in der Mitte vom Urlaub. Denn einmal im Jahr feiert Ponta do Sol Geburtstag. Mit einem Straßenfest und Livemusik auf einer großen Bühne. Unser Hotel steht genau daneben und wir konnten von der Hotel-Terrasse alles beobachten und sehen sowie hören. Es gab auch jede Menge Poncha zu trinken, das „National Getränk“, wenn ich es mal so nennen darf 🙂

Wer auch mal mit dem Gedanken spielt, sich die Insel anzusehen, dem empfehle ich für 3-4 Tage auch einen Mietwagen. Den bekommt man für ca 50 Euro am Tag inkl einer Vollkasko ohne eine Selbstbeteiligung. Ein Model der „Klasse B“ reicht in der Regel aus, oft bekommt man ein Upgrade auf C, weil gerade nichts anderes da ist. Wir lassen das immer vom Hotel anfordern und man benötigt den Perso, den Führerschein und die Bank- bzw Kreditkarte. Und dann kann der Spaß auch schon losgehen. Wenn man sich von den Hauptstraßen weg traut, dann muss man schon etwas mehr schalten und auch mal etwas mehr lenken. Denn Serpentinen können die da richtig gut.

Wer nicht selbst fährt oder nicht kann/darf, der muss auf den Bus zurück greifen. Die Fahrweise ist nicht jedermanns Sache und bedarf auch hin und wieder etwas stärkere Nerven. Aber eine Achterbahn Fahrt ist ganz sicher schlimmer 🙂 Wir nutzten den Bus 3 mal um uns an verschiedene Orte zu bringen. Auch hier war das Hotel hilfreich und gab uns Tipps für die Route.

Ich hoffe der erste kleine Einblick in die Reise hat dir gefallen. Es wird noch das ein oder andere Bild und auch Video folgen. Nun will ich aber erstmal wieder ein wenig Leben in die Seite bringen.

Wenn du magst, schreib mir in die Kommentare, was du von solchen Beiträgen hältst? Soll ich mehr davon bringen? Oder hast du noch andere Ideen, was ich posten soll? Freu mich über deinen Kommentar!

Besuch beim alten Fritz

Bald wird es diese Orte nicht mehr geben. Und das anfertigen von Bildern wird auch schwerer. Die Sicherungen der Objekte wird immer wieder hoch gefahren, sicher auch um die Gefahren zu minimieren.

Aber hier ist noch alles beim alten. Nichts ist abgerissen, nur leider noch mehr kaputt. Aber so ist das heute überall. Kein Respekt mehr…

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Magdeburg

Städte Trips mache ich ja immer wieder. Und auch immer wieder suche ich vor Ort nach neuen Gesichtern, um die Örtlichkeiten in Szene zu setzen. In Magdeburg traf ich Rike in einem Restaurant. Nach einem Austausch von Infos stand für sie fest, dass sie ja nichts verlieren kann. Sie hat ja alles unter Kontrolle, also los und Bilder machen.

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Städtetrip nach Nürnberg

Hier kommt mein erster Blog Beitrag zum Thema Städte Trips. Immer wieder bin ich mit Anja in den verschiedensten Städten Deutschlands unterwegs. Und klar mache ich dort auch immer wieder Fotos. Fotos, die ich gerne mit Dir teilen möchte. Den Anfang der Berichte macht nun Nürnberg.

Unter jedem Tag ist eine Slideshow. Dort kannst Du auch drauf klicken, um die Bilder größer zu sehen.

Samstag 11.11.17

Unsere Anreise erfolgte mit dem Zug. Am frühen Nachmittag angekommen, suchten wir erstmal das Hotel auf, um das Gepäck los zu werden. Wir waren im B&B Hotel in der Nähe vom Hauptbahnhof untergekommen. Danach starteten wir die erste Altstadt Runde. Erstmal einen Überblick verschaffen, was man so alles erkunden könnte. Geocaching ist da immer ein guter Anfang. Man wird in Ecken geführt, die man als normaler Tourist nicht unbedingt sieht. Abends haben wir dann im Nassauer Kellerdie traditionellen Schäufela gegessen. Die kann ich nur empfehlen, wenn man dort mal in der Ecke ist. Danach ging es dann nochmal im Regen durch die Straßen um ein paar Fotos zu machen.

 

 

 

 

 

 

Sonntag 

Auch am zweiten Tag ging es mit Geocaches los. Unser Ziel war die Haupttribüne des Zeppelinfeldes. Ein Überbleibsel aus der Geschichte und Teil des Reichsparteitagsgelände. Dort angekommen fing der Regen wieder an. So suchten wir das Restaurant an der Tribüne auf und bestellten uns Käsespätzle. Da es danach noch immer regnete, nahmen wir die Tram und sind etwas rumgefahren. Die 7-Tage-Karte vom Nahverkehr für 25 Euro musste ja ausgenutzt werden. Das schöne an der Karte ist, dass man ab 9 Uhr eine weitere Person mitnehmen kann. Und wo gibt es schon eine 7-Tage-Gruppen-Karte für 25 Euro? Um 13 Uhr haben wir dann die Keller Führung mitgemacht. Schon irre, was sich da alles unter Nürnberg abgespielt hat. Abends sind wir dann was essen gegangen und haben uns dank anhaltenden Regens ins Hotel zurück gezogen.

Montag 

Endlich ein morgen ohne Regen. Nach dem Frühstück starteten wir mit der U-Bahn in Richtung Messe. Dort haben wir dann wieder angefangen, Geocaches zu suchen. In einem großen Bogen ging es nochmal zur Tribüne, um dort den Cache endlich zu finden. Weitere Caches führten uns dann um den Silbersee. Ein gefährliches Gewässer, das reich an Schwefelwasserstoff ist. Also absolut nicht zum Baden geeignet. Details findet man im Link. In der Altstadt dann die Burg besucht, nur leider war es zu spät, um in die Burg zu kommen. Um 16 Uhr schließen da im Winter die Pforten. Danach hatten wir noch einen langen Stadtbummel gemacht. Und es ging wieder früh ins Bett. 

Dienstag 

Auf nach Fürth. Unsere Wochenkarte reichte auch nach Fürth. Also da auch mal gucken. Aber irgendwie gab es da nichts Besonderes. Geocaches waren auch nicht drin. Also nen Kaffee in einem keinen privaten Café getrunken und wieder zurück nach Nürnberg. Es ist schon merkwürdig am Anfang in einer U-Bahn zu fahren, wo vorne keiner sitzt, der sie bedient/fährt. Statt dessen kann man selber an der Windschutzscheibe stehen und in den Tunnel gucken. Wieder in Nürnberg mit der selbst fahrenden Bahn angekommen, gingen wir nochmal zum Nassauer Keller, um für Mittwoch einen Tisch zu reservieren. Abends sind wir dann nochmal durch die Straßen gezogen, um die beleuchtete Altstadt mit Langzeitbelichtungen festzuhalten.

Mittwoch 

Endlich, mein Geburtstag. 44… Ist ja schon ne runde Zahl. Wie wir es immer im Geburtstags Urlaub machen: es wird am Frühstückstisch schick eingedeckt. Die anderen Gäste gucken dann zwar komisch bis neidisch. Aber egal, ist halt mein Geburtstag! Danach gab es Programm nach meiner Pfeife. Als erstes wollten wir endlich die Nürnberger Burg mit allen Ecken erkunden. Natürlich vor 16 Uhr. In der Eintrittskarte war das Museum selbst, eine kleine Führung rund um den Brunnen und die Turmbesichtigung enthalten. Auch die Gärten konnten wir so nun endlich mal besuchen. Danach ging es ins Gefängnis. Das Lochgefängnis mit Führung kann ich nur empfehlen. Alles gut und interessant erzählt. Dann ging es nochmals quer durch die Stadt. Es gab da ein paar Flecken auf der Landkarte, die mein Interesse geweckt hatten. Nur waren diese Teile der Bahngelände nicht erreichbar. Drehscheiben in Betrieb sind ja schon interessant, nur leider nicht erreichbar. Abends hatten wir unseren Tisch 10 im Nassauer Keller reserviert. Der Wirt wusste, dass ich meinen Geburtstag bei ihm feiern wollte. Dort angekommen durfte die gesamte Belegschaft antreten und singen. Der Chef ist einfach nur gut drauf und weiß auch viel von Nürnberg zu erzählen. Den Nachtisch mussten wir um einen Tag schieben. Die Roulade war so mächtig, da passte nichts mehr rein. 

Donnerstag 

Wir hatten nur noch 2 Orte auf dem Zettel. Die Kasematten und Lochwasserleitung war leider nicht zugänglich, also ging es ins Bahn Museum. Die ganze Geschichte ist dort auf 3 Etagen und dem Außengelände übersichtlich ausgestellt. Gibt schon echt viel zu sehen. Auch eine Sonderausstellung des Fotografen Salvador Ferrer Gudiño sowie ein kleines Kommunikations-Museum konnten wir dort begehen. Danach ging es wieder in den Nassauer Keller. Auf uns wartete noch der Nachtisch vom Geburtstagsessen. Den hatten wir am Mittwoch nicht mehr geschafft. Auch ober lecker! Dann noch die Stadt nach Lebkuchen und anderen Dingen zum mitbringen abgesucht. Danach ging es nochmal ins Hotel, kurz ausruhen und dann ab zum Shooting. Hanna hatte es möglich gemacht. Rund um die Burg haben wir dann einige Fotos gemacht, die ich ihr noch am selben Abend geliefert habe. Nach dem Shooting haben wir noch Lebkuchen eingekauft und in einem Lokal am Handwerker Markt das letzte Schäufela ergattert. Mit 6 Würstchen war es dann auch genug für uns beide. Eine große Verdauungsrunde brachte noch einen Geocache zu Tage. 

Freitag 

Schon fast verschlafen um 8 aus dem Bett gefallen. Nach dem Frühstück das Hotel noch bis 11 Uhr belagert. Danach haben wir dann die Koffer ins Schließfach gebracht. Mit der Tram ging es Richtung Tierpark. Wir hatten noch etwas Zeit, um uns ein paar letzte Ecken anzugucken. Einen Turm besuchen, der aber in den Wintermonaten gar nicht offen ist und sonst auch nur am Wochenende zu besteigen ist, war jetzt nicht der beste Plan. Ok, dann Plan B. Auf Geocaches umgestellt und eine wirklich coole Dose mit Flaschengeist angegangen. Bei der Wanderung konnten wir die Sandstein-Abbau-Stellen sehen, die für den Aufbau von Nürnberg genutzt wurden. Zum Schluss mit der S-Bahn zurück zum Nürnberger Hauptbahnhof. Dort noch einen Salat gegessen und Essen für die Fahrt eingekauft. Im ICE dann die letzten privaten Bilder bearbeitet, um diesen Bericht mit Bildern zu schmücken.

 

Zusammengefasst war es ein schöner Urlaub. Man kann also locker 6-7 Tage in Nürnberg verbringen, ohne sich zu langweilen.
Wenn Du Fragen zum Trip oder der Stadt hast, schreib mich gerne an.

Kleiner Tipp: Wer im Nassauer Keller essen möchte, sollte reservieren. Versucht den Tisch 10 zu bekommen und bestellt einen schönen Gruß von Chris und Anja aus Hamburg. Dann wissen die Angestellten bescheid.

Alle Bilder wurden ohne Blitz und Stativ gefertigt. Bilder von Museen und Restaurants wurden stets mit freundlicher Genehmigung gefertigt.