Das rote Kleid

Es war ein One-Outfit-Shooting, das ich mit Lea an ihrem Wunsch Ort abgehalten habe. Der Plan stand, die Ideen waren gebündelt und das Outfit war beschlossene Sache. Und dann kam alles anders als gedacht. Die Wunsch Location war abgerissen, verschwunden und nicht mehr auffindbar. Da macht es sich wieder bezahlt, wenn man es gewohnt ist zu improvisieren.

Vorweg sei gesagt, der Termin war ein voller Erfolg. Auch wenn es anders ab lief, als wir es geplant hatten. Aber der Reihe nach, damit ich dich nicht verwirre.
Lea hatte 2 alte schon etwas in die Jahre gekommene Holzbrücken in Aussicht. Wir trafen uns am Parkplatz und zogen los um die Location aufzusuchen. Auf dem Weg dort hin viel uns schon auf, dass Arbeiter den Wald etwas stärker als normal gestutzt hatten. Teilweise war der Weg auch mit Flatterband gesichert. Komisch, hoffentlich betrifft es nicht die Brücken.

Aber leider konnten wie die Brücken nicht mehr finden, nicht mal Reste waren zu sehen. Die Verantwortlichen hatten ganze Arbeit geleistet. Aber was nun? Lea war zurecht traurig, war sie doch eine Woche zuvor noch da gewesen um mir Bilder von dort zu machen. Auf dem Rückweg sah ich dann aber schon den ersten würdigen Ersatz für unser Shooting. Ein Baum, der im Wasser lag und ein dicker Ast der über dem Wasser hing, war das erste Highlight nach der Niederlage mit der Brücke. Lea kam wieder auf andere Gedanken und auch das Lächeln war wieder 100% zurück.

An der nahen Kirche nutzten wir dann Wände, Türen und Stufen um sie in Szene zu setzen. Immer in guter Mischung von Farbe zu Schwarzweiß. Das Kleid passte einfach überall. Und Lea hatte dann auch fix den Dreh raus, sich in diesem tollen Outfit richtig in Szene zu setzen. Egal wo und egal wie, alle Bilder gefielen schon auf dem Kamera Display.

Nur eine Ecke weiter kam dann aber doch eine Brücke zum Einsatz. Nicht die Wunschbrücke, aber immerhin. Nun musste das Kleid aber mal zeigen was in ihm steckte. Anfangs noch etwas schüchtern, hatte Lea dann aber fix den Dreh raus, das Kleid mit genügend Schwung zu drehen.

Nach dieser Aufwärm-Übung haben wir dann noch die letzten Ecken der Brücke für stehende und sitzende (siehe oben) Posen in Beschlag genommen. Auch das Tattoo wurde mit ins Bild geholt. Nicht oft und nicht zu deutlich. Aber es ist ja nun mal ein teil von ihr!

Der letzte Spot an dem Tag war dann wieder nur wenige Meter weiter. Es war primär Lea, die sich dort hin bewegen musste. Ich hatte mich lediglich umgedreht und hatte statt der Brücke nun diesen Zaun im Visier. Und auch hier lag wieder der Fokus auf der allgemeinen Stimmung. Am PC entschied ich mich für die ein oder andere schwarzweiß Version von den Bilden. Und auch das Tattoo wurde wieder in Szene gesetzt. Wieder nur am Rande für den aufmerksamen Beobachter.

Und mit ein paar letzten Drehungen im Kleid möchte ich dann auch den Bericht über dieses tolle Shooting beenden. Es war ja nun schon ihr zweiter Termin und Ideen für Teil 3 und 4 haben wir grob auch schon in der Planung. Ich freue mich, wenn ich euch bald davon berichten kann. Aber bis dahin hab ich sicher noch ein paar andere Shootings, die zuerst in dieser Form gezeigt werden

Technisches Round up:
Dieses Shooting fand ohne Blitz statt. Als Objektiv war das Canon 50mm 1.2 am Start. Ich hatte die ISO auf Auto bis max 800. Die Blende lag immer so bei 1.8 bis 3.2, je nachdem wie viel Schärfe ich brauchte. Bei den Fotos mit Drehung war die Blende daher eher bei 3.2 mit einer Belichtung 1/500 bzw 1/640.

Wie hat dir dieser Bericht gefallen? Kann ich was besser machen? Möchtest du bestimme Zusatz-Infos haben? Schreib es gerne auch anonym in die Kommentare, das geht auch!

Bis bald
Chris

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